Einrahmungen im Ruhrgebiet

Bilderrahmen, Passepartouts, Bilderglas

Ein Zapfen aus Gold

Erstellt am 25. September 2019 von
vergoldeter Zapfen

Manchmal braucht man einfach etwas Glanz und Gold um Akzente zu setzen. Wie auch in diesem Fall!

Ein geschnitzter Zapfen dient als Dekor eines Orgelpfeifenkastens in der evangelischen Kirche in Kettwig. Gegenüber ist die Kanzel mit teilweise vergoldeten Zierelementen. Um optisch eine Verbindung zwischen beiden Seiten zu schaffen wird der Zapfen auf der gegenüberliegenden Seite auch vergoldet.

Die Arbeit kann beginnen

Der Zapfen wird nun vorsichtig entstaubt. Außerdem kann man auf eventuelle Beschädigungen untersuchen. Dies ist hier nicht der Fall. Der Zapfen ist in einem sehr gutem Zustand! Anschließend folgt ein Auftrag mit ockerfarbener Kaseinfarbe. Nachdem die Farbe getrocknet ist überzieht man den Zapfen mit Schellack. In diesem Fall wird Schellack nicht als Politur verwendet, sondern mit einem Pinsel aufgetragen. Danach benötigt die Schnitzerei eine ausgiebige Trocknungszeit.

Vorarbeiten

Nun wird das Anlegemittel für das Blattgold aufgetragen. Dies benötigt äußerste Sorgfalt, damit die ganze Oberfläche bedeckt ist. Hier darf nicht zu dick aufgetragen werden damit sich keine Nasen oder Läufer bilden. Außerdem ist es wichtig die Auflage so dünn wie möglich aufzutragen um häßliche Verfärbungen des Goldes zu verhindern.

Nachdem das Anlegemittel über Nacht trocknen konnte wird nun mit dem Vergolden begonnen.

Das Vergolden beginnt

Das Blattgold wird auf einem Vergolderbrett mit einem besonderem Messer in kleine Stücke geschnitten um diese auf die Oberfäche des Zapfens mit dem Anschießer aufzubringen. Das Blattgold ist zu empfindlich um es mit den Händen anzufassen, deswegen benötigt man diesen speziellen Pinsel. Der Pinsel wird statisch durch Reibung aufgeladen und dadurch ist man in der Lage das Blattgold aufzunehmen. So belegt man das ganze Objekt bis kein farbiger Untergrund mehr sichtbar ist.

Mit einem weichen Pinsel wird das locker aufliegende Gold vorsichtig angerieben und auch in die Vertiefungen der Schnitzerei eingarbeitet. Nun ist das Gold ganz glatt und glänzend.

Um die Vergoldung an die schon vorhandenen vergoldeten Elemente in der Kirche anzupassen, bekommt der Zapfen nach einer nochmaligen Trocknungszeit über Nacht noch einen Schellacküberzug. Dadurch ist die Vergoldung etwas abgemildert im Glanzgrad und außerdem nicht mehr so empfindlich gegen Verschmutzung oder Abrieb.

Die Fertigstellung

So sieht das Resultat aus! Rechts direkt nach der Fertigstellung der Vergoldung und links mit der fertigen Lackierung.

Ein direkter Vorher – Nachher Vergleich

Das große Makeover!

Erstellt am 31. August 2018 von

Heutzutage kommt man an dem großen „Makeover“ ja nicht mehr vorbei.

Aber manchmal ist es gar nicht so schlecht sich von liebgewordenen Dingen zu trennen. Vor allen Dingen wenn dabei so ein tolles Ergebnis dabei herauskommt 🙂

In unserem Fall handelt es sich um zwei sehr schöne, leider etwas in die Jahre gekommene Gemälde. Zwei Landschaften die in ihren Barockrahmen zwar sehr stimmig wirken aber leider nicht mehr in die moderne Zeit und Umgebung passen.  Außer dem Geschmack der Besitzer hat sich inzwischen auch das Wohnumfeld geändert und die „güldenen“ Rahmen passen nun nicht mehr zum Rest der Wohnung.

 

Nun ist guter Rat teuer…

Soll man sich wirklich von den beiden Schätzen trennen nur weil die Bilderrahmen so gar nicht mehr ins Umfeld passen? Und man möchte ja auch nicht altmodisch wirken wo der Rest der Wohnung doch so schön geworden ist.

Man hält also Ausschau ob man etwas findet was die beiden liebgewonnenen Bilder ersetzen soll. Gar nicht so einfach! Schließlich hängt das Herz doch auch dran.

Eine ganz verrückte Idee…

Wie wäre es wenn man die Bilder einfach etwas modernisiert? Schließlich gefallen ja nur die Rahmen nicht mehr, die Bilder sind doch toll!

Da kommen wir ins Spiel.

Behutsam tasten wir uns an den Geschmack der Kunden heran und erarbeiten mit ihnen zusammen eine Lösung die uns allen super gefällt.

 

Wir wählten eine schlichte, aber doch sehr edle und den Bildern angemessene Lösung. Der Rahmen ist ein Vergolderrahmen mit einer fast 24 Karat Gelbgoldkante. Hinten ist die Leiste in einem dezenten grün gefasst, welches harmonisch beide Bilder zu einer Einheit verbindet und sehr gut in die Umgebung passt. 

Wir hoffen unsere Kunden haben damit noch sehr viel mehr Spaß mit ihren Bildern und sind froh über dieses Makeover.

Der Goldene Löffel geht an…

Erstellt am 14. März 2018 von

Man kann die unterschiedlichsten Gegenstände vergolden und somit ganz individuelle Geschenke herstellen (lassen).

Dies ist ein ganz gewöhnlicher Holzlöffel wie er normalerweise zum Kochen verwendet wird. 

Er ist mehrfach mit Kreidegrund überzogen. Nach dem gründlichen Schleifen wird er mit fast 24 karätigem Gold belegt. Der krönende Abschluß folgt durch das Polieren mit dem Achatstein.

 

Die Herstellung ist dieselbe wie sie auch bei Vergolderrahmen seit Jahrhunderten angewendet wird.

 

Vielleicht ist dies eine schöne Geschenkidee für ambitionierte Hobbyköche?

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt das dieser Löffel nur zur Dekoration dient und auf gar keinen Fall zum Kochen benutzt werden sollte 😉