Mülheim in Bildern: Die alte Kettenbrücke
Erstellt am 4. Oktober 2018 von vogtAn der Stelle, an der heute die Schloßbrücke die beiden Ruhrufer in Mülheim an der Ruhr verbindet, stand früher die alte Kettenbrücke.

Einrahmung Radierung Alte Kettenbrücke in Mülheim an der Ruhr
Aber das ist schon lange her, denn diese Brücke wurde schon 1909 abgerissen, da sie für den zunehmenden Verkehr zu schmal wurde.
Dieses Bild der Kettenbrücke ist eine kleine Postkarte, die jedoch als Radierung ausgeführt wurde. Um zu zeigen, dass es sich um ein originales altes Blatt handelt, haben wir den etwas angegriffenen Rand sichtbar belassen und sogar noch betont, indem wir einen schwarzen Passepartoutkarton hinterlegt haben.
Wichtig ist bei dieser Einrahmung auch, was nicht zu sehen ist: nämlich Spiegelungen im Glas. Für diese kleine Motiv haben wir ein Stück Museumsglas genommen, sodass keine störenden Reflexe vorhanden sind.
Da es sich nur um eine kleine Postkarte handelt, der normalerweise keine große Aufmerksamkeit geschenkt wird – sie ist ja zudem auch nur schwarz-weiß! – wurde für die Einrahmung eine richtig fette schwarze Leiste herangezogen.
Die Silberkante verleiht dem ganzen eine gewisse Wertigkeit und bringt Licht ins Ganze.
Hier noch ein Detailbild auf der man die feine Schraffur der Radierung erkennen kann.

Detail aus der Radierung Alte Kettenbrücke in Mülheim an der Ruhr
Weiter Details zur Geschichte der Kettenbrücke kann man hier nachlesen:
Stadt Mülheim: Die Eröffnung der Kettenbrücke
Stadt Mülheim: Die Schloßbrücke
Kleider machen Leute – die Wirkung kleiner Bilder unterstreichen
Erstellt am 8. April 2018 von Susanne StrauchManchmal hat man nur eine bestimmte Stelle, an der Bilder präsentiert werden müssen. Das bedeutet, die Rahmung sollte
die Bilder optimal für dieses Wandstück „kleiden“. In unserem Beispiel mussten zwei recht kleine Gemälde auf relativ großem Raum
gehängt werden. In diesem Fall muß bedacht werden, daß diese Gemälde mit einem schmalen, kleinformatigem Rahmen eventuell verloren aussehen.
Wir haben uns zunächst für einen schmalen Rahmen entschieden, der den Bildern Halt und Abschluß
gibt. Dieser Rahmen wurde dann auf einer Holzplatte montiert (weiß gefaßt in diesem Fall – man könnte auch Farben aus den Bildern wählen) die nochmals
mit einer ähnlichen, etwas breiteren Leiste gerahmt wurde. So wurde für die Bilder eine Art „Bühne“ geschafften, auf der sie besser wirken und an der Wand mehr Gewicht bekommen.
Auf diese Weise könnte man auch Bilder einrahmen, die auf einer farbigen Wand hängen sollen. Selbst Bilder mit Rottönen beispielsweise, könnten so auf einer roten Wand
hängen,. Die Hintergrundplatte (in weiß), schafft genügend Abstand zwischen Bild und Wand, sodaß die Rottöne einander nicht stören.

Kleines Bild durch die Einrahmung unterstrichen
Fernweh?
Erstellt am 28. März 2018 von Inge Lohbeck
Warum nicht mal eine Weltkarte in den Hausflur hängen?
Die meisten von uns kennen Weltkarten nur noch von langweiligen Erdkundestunden in der Schule.
Dank GPS Navigationsgeräten und Google Maps sind die Karten dann leider auch irgendwann in der Versenkung verschwunden.
Völlig zu Unrecht wie ich finde!
Optisch macht eine eingerahmte Weltkarte durchaus etwas her. Ein eher kühler und nüchterner Raum wie zum Beispiel ein Hausflur wird durch diesen Schmuck direkt viel wohnlicher.
Es kann allerdings etwas dauern bis man die Stockwerke gewechselt hat. Unweigerlich bleibt man an der Karte stehen um in die Ferne zu schweifen. Man läßt vergangene Urlaube Revue passieren und fängt an eventuell anstehende Urlaube zu planen.
Mülheim in Bildern: Vorstadtnacht in Broich
Erstellt am 24. März 2018 von vogt
Helmut Lankhorst: Vorstadtnacht in Broich
Diese Kohlezeichnung von Helmut Lankhorst aus dem Jahr 1946 zeigt eine mondbeschienene Nachtsszene aus dem Mülheimer Ortsteil Broich.
Helmut Lankhorst wurde 1909 geboren und starb 1979. Viele Jahre lebte er nach dem 2. Weltkrieg in Mülheim a.d. Ruhr und war Mitbegründer
des Ruhrländischen Künstlerbundes und Mitglied des Westdeutschen Künstlerbunds.
Der Vollmond taucht diesen Broicher Hinterhof in ein helles und geheimnisvolles Licht. Der schwarze Rahmen mit seinem zum Bild hin führenden Profil unterstützt die nächtliche Stimmung.
Die goldene Kante des Rahmen sorgt dafür, daß die Gesamtstimmung nicht ganz kalt wirkt, wie es z.B. mit einer Silberkante der
Fall wäre. Hätte man einen ganz schwarzen Rahmen gewählt, dannwäre die Wirkung sehr nüchtern und distanziert gewesen.
Normalerweise rahmt man eine Kohlezeichnung, als in aller Regel eine empfindliche Arbeit auf Papier, mit einem Passepartout, schon alleine deswegen, um das
Bilderglas von der Zeichnung fernzuhalten. Das ergibt dann den typischen Anblick einer Einrahmung einer Papierarbeit.
Hier hatten wir uns für eine gemäldeartige Einrahmung entschieden: Rahmen direkt um das Motiv, Bilderglas mit Abstandhalterleiste für die Montage des Bildes.
Einrahmung eines Siebdrucks
Erstellt am 20. März 2018 von vogtDIesen Siebdruck von Hendrik Dorgathen aus dem Jahr 2005 habe ich vor einigen Jahren gerahmt. Seinerzeit war ich im Zweifel, ob ich den Druck eher nüchtern z.B. mit einer silbernen oder weißen oder schwarzen Aluleiste einrahmen sollte oder doch etwas verspielter, indem ich etwas aus dem Motiv in der Einrahmung wieder aufgreife.
Wie man am Ergebnis sehen kann, habe ich mich für die verspieltere Version entschieden. Warum? Nun, da ich von diesem Motiv und seiner Ausführung begeistert war (und bin), erschien es mir zu lieblos, den Siebdruck nur eine sehr distanzierte kühle Einrahmung zu geben. Und die Einrahmung sollte auch nicht ganz so kühl daherkommen. Die Farbe Rot noch einmal in der Einrahmung aufzugreifen erschien mit aufgrund der mächtigen Präsenz im Bild ausgeschlossen, aber ein Holzton – hier dezentes europäisches Ahorn – bringt auch eine wärmere Komponente in die Einrahmung.
Laut Website von Hendrik Dorgathen ist das grandiose Motiv noch erhältlich, wobei die Website selbst auch ein Kunstwerk darstellt.
Der gewaltige Hahn
Erstellt am 16. März 2018 von vogtDiesen großen Hahn – als Holzschnitt des Mülheimer Künstlers Hans Fischer um das Jahr 1960 ausgeführt –
kenne ich schon fast mein ganzes Leben.
Das Motiv selbst ist ca. 78x45cm groß, die Einrahmung außen 105x72cm.
Der Hahn ist ein starkes Symbol und dieser Hahn aufgrund der Größe des Motivs und des starken schwarz-weiß Kontrasts ein Bild mit einer besonders starken Wirkung.
Deshalb muß die Einrahmung auch eine gewiße Größe haben, um einerseits das Motiv nicht zu sehr zu beengen und andererseits die Wirkung noch zu unterstreichen.
Die Breiten der Passepartoutränder wurden auch so gwählt, daß diese das relativ schmale Format des Motivs nicht zu sehr verfälschen und das schlanke Format der Einrahmung bestehen bleibt.
Um der Wirkung noch etwas Tiefe zu verleihen, wurde in das weiße, auf das Papier des Drucks abgestimmte Passepartout noch eine kleine silberne Leiste eingearbeitet, eine sogenannte Einlegeleiste.

Detailansicht des Bilderrahmens und des Passepartouts mit EInlegeleiste
Diese kleine Einlegleiste nimmt wiederum die schmale Silberkante des schwarzen Rahmens wieder auf.
So wie im Motiv des Hahns die schwarzen Flächen immer wieder von kleinen weißen Flächen durchbrochen werden, so hat auch der schwarze Rahmen keine ganz einfache glatte Oberfläche, sondern die schwarze Rahmenfläche zeigt immer wieder kleine silbrige Einsprengsel, nimmt also ein typisches Merkmal des Holzschnitts wieder auf.
Fantasy-Spielkarten eingerahmt
Erstellt am 10. März 2018 von vogtFür meinen Sohn haben wir zum Geburtstag einige schöne Spielkarten aus einem Fantasy-Kartenspiel gerahmt. Dabei galt es zu berücksichtigen, daß die fertige Einrahmung an einer schmalen Wand zwischen 2 Türen zu Hängen kommen sollte. Deshalb wurden die ausgesuchten Karten in 2 Spalten untereinander angeordnet, um den Rahmen schmal zu halten. Solch eine säulenartige, vertikale Anordnung wirkt von sich aus schon recht spannend.
Da der Inhalt aus dem Bereich der Fantasy stammt, also ein mythisches, märchenhaftes und häufig düsteres Gepräge hat, wurden für die Einrahmung sowohl ein dunkles (schwarzes) Passepartout gewählt ,als auch ein schwarzer Bilderrahmen. Als Kontrast tauchen jedoch in der Einrahmung immer wieder goldene Elemente auf, z.B. wurden die Spielkarten mit einem goldenen Passepartout unterlegt. Unten ist aus dem Passepartout zudem eine goldene Verzierung zu erkennen und der ausgesuchte Rahmen weist eine kleine goldene Kante auf.
Bei der Randbreite des Passepartouts wurde eine Breite gewählt, die die kleinen Spielkarten nicht mit einer zu breiten schwarzen Umgebung verloren erscheinen lassen, andererseits sind die Ränder auch nicht so schmal, daß diese Unruhe in der Einrahmung verbreiten, weil zu viele Elemente auf engem Raum zu sehen sind..Die Abstände zwischen den Spielkarten wurden so gewählt, daß jedes einzelne Kartenmotiv für sich wirken kann, aber trotzdem ein Zusammenhalt erfahrbar bleibt.
Der Vorteil der Zusammenfassung von mehreren kleinen Spielkarten in einer Einrahmung ist vor allem der, daß eine einzelne winzige Spielkarte oft keine Aufmerksamkeit erhält, aber als Kollektion genug Kraft hat zu bewirken, potentielle Betrachter anzulocken.
Der schwarze Rahmen mit seinem Ornament trägt natürlich nochmals zu einer interessanten, mythischen, geheimnisvoll wirkenden Einrahmung bei.